Klanginstallation
von
Jan Frederik Vogt
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10.-31. Mai 2014 – Braunschweig, Galerie auf Zeit
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Der Besucher der Ausstellung sieht einen analogen Anrufbeantworter mit der Aufforderung: „Sie haben vier neue Nachrichten – drücken Sie bitte »play«.“ Nun muss er selbst aktiv werden, um die neuen Nachrichten abzuhören, oder bleibt voller Neugier alleine zurück. Nach betätigen der Play-Taste sind die Nachrichten aus dem Hörspiel „Ich mach ́s kurz: berufstätig.“ zu hören.
Bei der Klanginstallation schlüpft der Besucher unmittelbar in die Rolle des Nachrichtenempfängers. So kann er den hinterlassenen Nachrichten ungeniert seine Aufmerksamkeit schenken und lachen, weinen, lästern oder mitfühlen und die Situation auf sein persönliches Umfeld übertragen. Er wird dabei Teil der Installation. Die Klanginstallation erweitert auf diese Weise das klassische Hörspielformat um ein neues Medium und stellt den Besucher vor die Frage, ob es sich bei dem Gehörten um Fiktion oder Wirklichkeit handelt.
Die Installation benötigt einen Stromanschluss in einem beliebig großen, hell erleuchteten Raum, in dem es ansonsten recht still ist.
Optimaler Weise befindet sich die benötigte Steckdose im Boden, sodass alle Kabel und Steckverbindungen im Inneren des Sockels versteckt werden können. Eine Stromverlängerung kann alternativ auch im rechten Winkel von dem Sockel zur Wand verlaufen.
deutscher Standard – SchuKo oder Eurostecker, 230 Volt, 50 Hz, Wechselstrom
Der Anrufbeantworter wird auf die markierte Stelle auf den Sockel gestellt.
Die beiden Kabel werden duch das Loch gefädelt.
Die Stromversorgung wird angeschlossen und im besten Fall komplett unter dem Sockel versteckt, sodass außerhalb des Sockels keine Kabel zu sehen sind. Der Anrufbeantworter stellt sich anschließend automatisch ein und die Installation kann sofort genutzt werden.
Einen Beispielaufbau entnehmen Sie bitte den folgenden Bildern.
Annette Mayer ruft ihre Freundin Heike an, um ihr von einer neuen Anstellung zu erzählen. Doch niemand ist zu Hause und der Anrufbeantworter geht an – Annette Mayer erzählt von den neuen Ereignissen in ihrem Leben, bis das Band voll ist.
Sprecherin: Elke Wieditz
Realisation: Jan Frederik Vogt, im März 2013
1. Platz »Das glühende Knopfmikro« Berliner Hörspielfestival 2013
2. Platz »HörNixe« Radio T 2013
3. Platz »Hoer.Spiel« FH St. Pölten 2013
Lobende Erwähnung Leipziger Hörspielsommer 2013
Nominierung bei »PiNball« der ARD Hörspieltage 2013
Nominierung bei »Track 5'« des Ö1 ORF 2014
24. Februar 2014 – Deutschland Radio Kultur
17. November 2013 – Detektor FM
01. Oktober 2013 – SWR2 Tandem
25. August 2013 – Detektor FM
http://berufstaetig.janfrederikvogt.de
Jan Frederik Vogt ist 1983 in Braunschweig geboren. Er hat 2008 seinen Bachelor und 2011 seinen „Master of Fine Arts“ in Mediengestaltung an der Bauhaus-Universität Weimar abgelegt und arbeitet nun als freier Hörspielautor, Klangkünstler und Audioproduzent. Zudem unterrichtet er an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig.
http://janfrederikvogt.de
http://weristfrederik.de
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Haben Sie Interesse die Klanginstallation auszustellen oder Sie plagen andere Fragen, dann schreiben Sie mir eine Mail an: hello@janfrederikvogt.de
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